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Die Killerspielfrage hat sich nach dem Amoklauf von Winnenden wieder etwas aus dem Volksmund entfernt, aber unsere netten Politiker haben natürlich nicht vergessen, dass Killerspiele so schnell wie möglich verboten werden müssen. Auf der heutigen Innenministerkonferenz wurde ein Verbot nun in die Wege geleitet!

Der Sündenbock für Amokläufe wird natürlich immer noch bei allem anderen gesucht, als bei unserer eigenen Gesellschaft selbst. Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass ein halbwegs intelligenter Mensch allein durch die kranken Umstände unserer Gesellschaft, mal die Nerven verliert und durchdreht? Eine Welt in der Geld mehr wert ist als Natur, Menschen oder andere Lebewesen.
Leider konnte man Paintball-Waffen nicht als Sündenbock abstempeln, die Kritik an einem Verbot solcher Waffen war einfach zu groß. Wenn es also Besitzer von Paintball-Waffen schaffen, ein solches Verbot zu verhindern, dann sollte die eSport-Szene es mit Millionen Anhängern doch erst recht schaffen oder etwa nicht?

Zurück zur Innenministerkonferenz: Alle 16 Bundesländer konnten sich auf eine Faustregel für alle zu verbietenden Spiele einigen:

„Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen.”

Ihr freut euch auf Spiele wie zum Beispiel Left 4 Dead 2 und weitere aufkommende Spiele-Highlights? - Vielleicht werden sie in Deutschland niemals erscheinen! Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) will, dass das Verbot noch möglichst vor der Bundestagswahl verabschiedet wird und begründet das Verbot folgendermaßen:

„Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt.”

Ich hab seit längerem nichts mehr über ein Verbot von Killerspielen gehört und habe gehofft, dass sich unsere Politiker mittlerweile mit der Materie außereinandergesetzt haben und dabei festgestellt haben, dass es viele Studien gibt, die Aussagen wie die von Uwe Schünemann wiederlegen. Man sollte sich nun nochmal selbst darüber Gedanken machen, für welche Spiele das Verbot, laut der oben genannten Faustregel, in Kraft treten könnte.
Im Moment können wir nur hoffen, dass sich führenden Spielehersteller gegen ein solches Verbot stark machen.

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